Wasserschutz auf Grünland- und Futterbaustandorten: Versuch in Markhausen
Die Universitäten Vechta und Göttingen führen in Zusammenarbeit mit der LWK Niedersachsen im Rahmen der landesweiten Aufgaben nach § 28 NWG am Standort Markhausen Untersuchungen zur Stickstoff (N)-Dynamik im Boden sowie zum N-Austrag unter mehrschnittigem Grünland durch.
Ergänzend zu einer mineralischen N-Staffel werden organisch-mineralisch gedüngte Varianten getestet. Erfasst werden Erträge und Proteingehalte sowie Nmin im Boden und der Nitrataustrag im Sickerwasser. In Markhausen werden dazu in zwei Versuchsansätzen potentielle Nitratausträge unter Mäh-Grünland untersucht.
Im Teil A werden verschiedene praxisrelevante Strategien für die Versorgung von Schnittgrünland mit Stickstoff über Rindergülle getestet. Variiert werden dabei die Formen der organischen Düngung (original/separiert), die Höhe des Gesamt-N (0-320 kg N/ha) und die zeitliche Staffelung der Gaben (s. Tabelle 2 im Bericht).
Im Teil B wird eine Versuchsserie der LWK Niedersachsen (Ansprechpartner Frerich Wilken, Fachbereich Grünland und Futterbau, LWK Niedersachsen) um einen Geest-Standort ergänzt. Dabei wird mit einer klassischen N-Düngestaffel mit mineralischen N-Dünger (KAS) in Höhe von 0-600 kg N/ha (s. Tabelle 2 im Bericht) untersucht, ab welcher Düngungshöhe es zu einem N-Austrag mit dem Sickerwasser kommt und in welcher Menge Nitrat ausgetragen wird. Die Ansätze erlauben auch die Ermittlung des N-Mineraldüngeräquivalents beim Einsatz von Gülle (N-MDÄ).
Dafür wird eine Sickerwasseranlage, betreut von der Universität Vechta, mit je 6 keramischen Saugsonden in 11 Varianten genutzt, die in 75 cm Tiefe Sickerwasser zur Analyse sammelt.
Im Anhang finden Sie den Zwischenbericht des Versuchsvorhaben für das Jahr 2022.
Ansprechpartner für den Versuch am Standort Markhausen ist Dr. Manfred Kayser (Universität Vechta und Universität Göttingen)
Kontakte
Wolfgang Klahsen
Wasserschutzversuche im Rahmen der landesweiten Aufgaben §28 NWG
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