Zwischenfruchtversuch in Wehnen - Ergebnisse der langjährigen Auswertungen
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK Niedersachsen) führt zusammen mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im Rahmen der landesweiten Aufgaben im kooperativen Trinkwasserschutz nach §28 des Niedersächsischen Wassergesetzes Versuche zur grundwasserschutzorientierten Landwirtschaft durch.
Diese Versuche werden durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (NMU) und den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Mitteln aus der Wasserentnahmegebühr finanziert. Das LBEG ist innerhalb der Projekte für die Messung der Nitratkonzentrationen im Sickerwasser und die Modellierung des Wasserhaushaltes zur Berechnung der Nitrat-Stickstoff-Frachten zuständig.
Am Versuchsstandort in Wehnen wird seit 2012 ein Versuch zum grundwasserschutzorientierten Zwischenfruchtanbau durchgeführt. Dabei wird der Einfluss der Art und Höhe der N-Düngung zur Zwischenfrucht und die Höhe der N-Düngung zur nachfolgenden Hauptfrucht untersucht. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Stickstoffaufnahme durch die Zwischenfrucht zu, denn dadurch können die Reststickstoffgehalte im Boden nach der Ernte der letzten Hauptfrucht (Winterroggen) reduziert werden. Es wird untersucht, wie viel Stickstoff aus der N-Aufnahme der Zwischenfrucht im darauffolgendem Jahr der Hauptfrucht und den Folgejahren zur Verfügung steht (N-Nachlieferung). Für zusätzliche Erkenntnisse für den Grundwasserschutz werden Messungen der Nitratkonzentrationen im Sickerwasser durchgeführt und der Wasserhaushalt zur Berechnung der Nitrat-N-Frachten modelliert.
Erstmals wurde nun eine gemeinsame Auswertung und Berichtserstellung von LWK und LBEG über den Zeitraum von 2012 bis 2021 vorgenommen. Im Downloadbereich (siehe unten) findet sie den Bericht zu diesen Auswertungen.
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Wolfgang Klahsen
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