Grundwasserschutz in Niedersachsen - Ergebnisse der langjährigen Auswertungen am Standort Thülsfelde
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK Niedersachsen) führt zusammen mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) im Rahmen der landesweiten Aufgaben im kooperativen Trinkwasserschutz nach §28 des Niedersächsischen Wassergesetzes Versuche zur grundwasserschutzorientierten Landwirtschaft durch. Diese Versuche werden durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (NMU) und den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit Mitteln aus der Wasserentnahmegebühr finanziert. Das LBEG ist innerhalb der Projekte für die Messung der Nitratkonzentrationen im Sickerwasser und die Modellierung des Wasserhaushaltes zur Berechnung der Nitrat-Stickstoff-Frachten zuständig.
Am Versuchsstandort Thülsfelde wird seit 1995 der Einfluss unterschiedlicher N-Düngungsintensitäten und Kulturarten untersucht. Die gesamte Versuchsanlage am Standort Thülsfelde (Versuch Nr. 644) umfasst drei Teilflächen (a, b und c). Auf Teilfläche a (Silomais, Winterroggen, Wintergerste) wird über eine Saugsondenanlage die Sickerwasserqualität erfasst. Auf den Teilstücken b und c findet ein Vergleich zwischen einer konventionellen (Silomais, Silomais, Winterroggen) und einer grundwasserschutzorientierten Fruchtfolge (Silomais (Engsaat), Winterroggen mit Zwischenfrucht, Sommergerste) statt. Es wird untersucht, wie sich reduzierte und überhöhte N-Düngung auf Sickerwasserqualität, N-Dynamik im Boden, Erträge und Qualitätsparameter auswirken sowie welchen Einfluss die Fruchtfolge auf die Stickstoffdynamik im Boden hat.
Erstmals wurde nun eine gemeinsame Auswertung und Berichtserstellung von LWK und LBEG über den Zeitraum von 1998 bis 2018 vorgenommen. Im Downloadbereich findet sich der Bericht zu diesen langjährigen Auswertungen (Downloadbereich unten).
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Wolfgang Klahsen
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